Nun bin ich ja – wie dem geneigten Leser nicht entgangen sein dürfte 😉 vom Aquaristik-Virus befallen.
Es kam also was kommen musste: Der Wunsch nach einem zweiten Becken 😀 Zwar bin ich von dem Konzept der Nano-Cubes von Dennerle voll überzeugt – aber auch ein wenig experimentierfreudig …
Nachdem meinem Freund das „Mondlicht“ der BiOrb Aquarien von Reef One sehr gefallen hat, hatte das Experiment Kugelaquarium von biOrb bei der Entscheidungsfindung über den Akzeptanzfaktor bei Mitbewohnern 😉 die Nase vorn.
Miniaquarium Nummer 2 also: Ein Baby biOrb von Reef One.
Dabei handelt es sich um ein Kugelaquarium aus Acryl mit Lufthebefilter und Lampe. Das Fassungsvermögen ist 15 l.
Statt eines normalen Aquarienbodens werden grobe „Kiesel“ aus Keramik verwendet. Der Filter ist mittig angebracht und hat eine Art Steigrohr für die Luftbläschen.
Bevor jetzt der große Aufschrei startet: Nein, mit einem Tierquäler-Goldfischglas hat das nichts mehr zu tun. Außerdem gibt es eine Studie der medizinischen Hochschule, die bestätigt, dass Fische sich in einem runden biOrb Aquarium genauso wohl fühlen wie in einem klassischen Aquarium.
Auf den ersten Blick ist es etwas befremdlich, dass vom Hersteller die Aquarien immer mit Kunstpflanzen abgebildet werden. Man kann sie aber wohl ebenso gut normal bepflanzen.
Zuerst sollte das Kugelaquarium nur Pflanzen und Schnecken beherbergen. Jetzt sollen aber auch aussortierte Garnelen dort ihr neues Zuhause finden – ich werde das Verhalten der Tiere genau beobachten und bei Anzeichen von „Unwohl-sein“ das Experiment sofort abbrechen. Klar ist, dass aufgrund der Form die Bodenfläche einen geringeren Anteil zur Wassermenge hat und dadurch die Menge der Tiere begrenzter sein muss als im Cube.
Das Konzept der biOrb Aquarien ist extrem auf stylische möglichst pflegeleichte Aquarien ausgerichtet. Bei empfohlener Pflege erfolgt alle 2 Wochen ein Teil-Wasserwechsel und alle 6 Wochen ein Filterwechsel.
Wenn man die Berichte im Internet verfolgt, scheinen die biOrbs recht umstritten zu sein. Die Studie der TieHo Hannover hat mich dazu bewegt, es selbst einmal zu probieren. Funktionalität (dazu gehört bei einem Aquarium auch tiergerecht) und Style müssen ja nicht immer kollidieren.
Da ich nicht die Kunstpflanzen sondern echte Pflanzen verwende, werde ich den sonst bei kleinen Aquarien empfohlenen wöchentlichen Teil-Wasserwechsel machen. Auch wenn in der Anleitung nicht unbedingt empfohlen, werde ich das Aquarium zunächst einmal ordentlich einfahren lassen. Bisher sind ein Paar Steine mit Moos aus meiner Gärtneraktion im Nano-Cube (vgl. Post).
Ich werde weiter berichten.